Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster GmbH
Friesenstraße 11
24534 Neumünster
Tel.: 04321 405-0
Fax: 04321 405-1609
Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des FEK hilft Familien mit Kindern und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr, wenn sie sich psychisch belastet fühlen.
Die Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie am FEK gliedert sich in eine Institutsambulanz und eine Tagesklinik „Sterntaler“, unter der Leitung von Frau Dr. Christiane Petersen. In der Tagesklinik werden Kinder vom fünften bis zum zwölften Lebensjahr behandelt. Wir behandeln alle Störungsbilder, bei Suchterkrankungen oder psychischen Erkrankungen bei geistiger Behinderung verweisen wir in der Regel an spezialisierte Institutionen. Bei akuter Suizidalität arbeiten wir mit der Kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgungsklinik in Schleswig zusammen.
Im ambulanten Bereich betreuen wir zurzeit etwa 1.000 Patienten im Jahr, auf unseren zwölf Tagesklinikplätzen behandeln wir ca. 50 Patienten und deren Familien jährlich. Wir haben – auch in der Institutsambulanz – einen therapeutischen Schwerpunkt, der eine vorher durchgeführte umfassende Diagnostik unsererseits voraussetzt. Wir sind gerne für Sie da.
In unsere Institutsambulanz kommen Kinder und Jugendliche – im Regelfall bis zum vollendeten 18. Lebensjahr - die psychische Probleme bzw. Erkrankungen haben. Patienten mit allen Störungsbildern dürfen kommen – Suchterkrankungen oder psychische Erkrankungen bei geistiger Behinderung verweisen wir in der Regel an spezialisierte Institutionen. Der Schwerpunkt liegt auf emotionalen Störungen (Ängste, Zwänge, Depressionen, Essstörungen, psychosomatische Beschwerden, Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörungen, Störungen des Sozialverhaltens, Lern-, Leistungs- und Entwicklungsstörungen einschl. autistischer Störungen, Anpassungs- und Belastungsstörungen und Traumatisierungen).
Wir führen eine umfassende Diagnostik durch, die nicht nur die kinder- und jugendpsychiatrische Diagnostik umfasst, sondern oft auch eine ergotherapeutische und logopädische Diagnostik mit einschließt. Häufig überprüfen wir auch den Entwicklungs- und Leistungsstand der Kinder durch spezielle Testverfahren. Dann stellen wir die Indikation für eine Therapie und bieten sie – im Rahmen unserer Kapazitäten – auch selbst an. Zusätzlich gibt es Entspannungsgruppen, soziale Kompetenzgruppen, Konzentrationstrainings, Eltern-Kind-Interaktionsgruppen.
Sofern erforderlich, arbeiten wir mit den komplementären Helfersystemen (Jugendamt, Schule, Kindergarten) nach Absprache mit dem Elternhaus zusammen. Auch medikamentös wird unterstützt. Im akuten Notfall der Selbst- und Fremdgefährdung kooperieren wir mit dem Helios-Klinikum Schleswig. Wir sprechen auch Empfehlungen für geeignete therapeutische Maßnahmen im näheren oder weiteren Umkreis aus.
Familien wenden sich an unsere Tagesklinik Sterntaler, wenn die ambulanten Behandlungsmöglichkeiten nicht ausreichen. Die teilstationäre Behandlung bietet den Vorteil, intensiv therapeutisch und pädagogisch bei gleichzeitiger klinikinterner Beschulung zu behandeln. Bisher wurden bei uns Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren behandelt. Wir behandeln sämtliche Störungsbilder der Kinder- und Jugendpsychiatrie, eine Ausnahme bildet die akute Selbst- oder Fremdgefährdung oder ein Drogenproblem.
Da Kinder grundsätzlich ein Teil eines Familiensystems sind, ist die Elternarbeit sehr wichtig. Wir wollen die Eltern in ihren Kompetenzen als Experten für ihre Kinder stärken. Deswegen bekommt nicht nur das Kind den Behandlungsplatz, sondern auch die Eltern die Chance der regelmäßigen Teilnahme an Elterngesprächen, Eltern-Kind-Gruppen und pädagogisch oder therapeutisch begleiteten Eltern-Kind-Einzelinteraktionen.
Die Aufnahme in unsere Tagesklinik Sterntaler erfolgt geplant und gut vorbereitet. Es gibt sowohl für die Eltern vorbereitende Gespräche und auch für die Kinder eine Vorbetreuungsgruppe als obligate Vorbereitung für den Aufenthalt in der Tagesklinik.
Aufgenommen werden Kinder mit emotionalen Problemen, Verhaltens- oder Leistungsproblemen in der Schule, Störungen des Sozialverhaltens, Autismus, Ängsten, kombinierten Störungen des Sozialverhaltens und der Emotionen, Anpassungsstörungen und ganz häufig mit Störungen der Aufmerksamkeit und der Konzentration.