CHRONIK MIT HERZ

Die Geschichte des FEK

Vor der Gründung des FEK

8. Oktober 1889 Eröffnung des städtischen Krankenhauses Neumünster mit 40 Betten am Meßtorffweg. Kosten: 83.831 Mark. Bis zum Jahre 1900 konnten sämtliche Ärzte der Stadt ihre Kranken ins städtische Krankenhaus verlegen und dort selbst behandeln. Ab November 1900 wurden zwei Krankenhausärzte angestellt.

1910 – Anbau eines Flügels, durch den die Anzahl der Bettenzahl auf 96 erweitert wurde.

1912 – Zur zusätzlichen Unterbringung von Kranken wurde eine Baracke errichtet. Im gleichen Jahr außerdem eine Liegehalle, um genesenden Patienten den Aufenthalt an frischer Luft zu ermöglichen. Der erste Krankenwagen zum Transport der Kranken und Verunglückten wurde in Dienst gestellt.

1924 – Die Anschaffung eines zweiten Krankenwagens wurde erforderlich. Für Schwestern und Ärzte wurde ein Wohnhaus in der Klosterstraße gebaut.

10. Februar 1925 – Der Magistrat wurde einstimmig ermächtigt "die Ausführungen des Krankenhausprojektes in Auftrag zu geben." Die Bauzeit betrug fünf Jahre. 

Das FEK in den 30er Jahren

1. Februar 1930 – Einweihung des Friedrich-Ebert-Krankenhauses. Die Namensgebung erfolgte im Andenken an den ersten Reichspräsidenten Deutschlands. Gerhart Hauptmann sagte: "Die Aufgaben, die Friedrich Ebert beim Antritt seines hohen Amtes fand (...), hat er mit breiter Kraft, weiter Güte und fester Entschlossenheit als großer Staatsmann gelöst und ist dadurch zum Retter Deutschlands in schwerster Not geworden."
Das FEK hatte 250 bis 300 Betten. Die Baukosten beliefen sich auf 3 Millionen Reichsmark.

1936 – Es wurde über einen Erweiterungsbau beraten.

1939 – Der A-Flügel des Hauses wurde als Lazarett zur Verfügung gestellt.

1950 bis 1963

1952 – Es wurden Pläne für die Gesamtsanierung erörtert.

1956 – Errichtung des Schwesternwohnheims. Es bot gleichzeitig Platz für die Krankenpflegeschule. Baukosten: 940.000 DM.

1958 – Umbau des ehemaligen Infektionspavillons zur Kinderstation.

1962 – Am 18. Dezember 1962 beschloss die Ratsversammlung den Neubau.

1964 – Im Juli 1964 wurde der Entwurf des städtischen Architekten Lamprecht durch die Landesregierung genehmigt.
Im November 1964 gab das Deutsche Krankenhausinstitut eine gutachterliche Stellungnahme ab, welche die Stadt Neumünster nicht akzeptierte.

1965 – Im März 1965 vereinbarten das Innenministerium und die Stadt Neumünster, den Krankenhausarchitekten Dr. Lewicki, Berlin, zur Beratung und Planüberarbeitung hinzuzuziehen.

1967 – Im Januar 1967 fanden die Pläne und die Kostenschätzung von Dr. Lewicki die Zustimmung von Innenministerium, Landesgesundheitsamt, Kommunalaufsicht und Höherer Bauaufsicht.
Am 3. August 1967 erteilte die Landesregierung die Genehmigung, den Krankenhausneubau mit einer Kapazität von 545 Betten durchzuführen.

14. September 1968 – Feierliche Grundsteinlegung. 

1970 bis 1990

1972 – Die Architekten- und Ingenieurverträge wurden durch die Stadt fristlos gekündigt. Gerichtliche Beweissicherungsverfahren wegen Planungs- und Durchführungsfehlern wurden eingeleitet.

Mit dem Kieler Architekten- und Ingenieurbüro Schnittger wurden neue Verträge geschlossen. Die Planung der Haustechnik wurde dem deutsch-dänischen Büro Birch & Krogboe übertragen.

Der ungewöhnliche Einsatz von Mitarbeitern des FEK während der kritischen Neubauphase zur Sicherung eines fachlich befriedigenden Standards bei der Beschaffung der Medizintechnik und der Ausstattung des neuen Hauses hat allgemein Respekt gefunden. Er verdient daher besondere Erwähnung.

1973 – Im Oktober 1973 legte das Sozialministerium des Landes Schleswig-Holstein fest, dass im zukünftigen FEK 693 Behandlungsbetten und 23 Funktionsbetten aufgestellt werden können.

Der Altbau sollte mit 166 Betten genutzt werden.
Das FEK soll die Funktion eines Schwerpunktkrankenhauses nach der Krankenhausbedarfsplanung des Landes erfüllen. Es wurden Verhandlungen geführt über die Einbeziehung des Hauses als akademisches Lehrkrankenhaus in die Ausbildung junger Ärzte.

1972/73 – Die Krankenhausgesetzgebung verpflichtete die gesetzlichen Krankenkassen erstmalig in der deutschen Geschichte, die nachgewiesenen Betriebskosten der Krankenhäuser voll zu übernehmen - von den Investitionen und Instandhaltungen abgesehen, die durch die öffentliche Hand getragen werden.

1974 – Ab Mai 1974 wird der Neubau in Betrieb genommen. Zuerst durch die Wäscherei und Apotheke.

1975 – Die Stadt legte im März 1975 der Landesregierung einen Nachtragskostenanschlag in Höhe von 84,9 Millionen DM vor. Die Landesregierung erkannte nach harten Auseinandersetzungen 71,01 Millionen DM als förderungsfähige Kosten für den Krankenhausneubau an.

Als erstes kommunales Krankenhaus in Schleswig-Holstein stellte das FEK sein Rechnungswesen auf EDV um und führte die kaufmännische Buchführung ein. Es wurden eine exaktere Kosten- und Leistungsrechnung sowie eine Betriebsabrechnung mit Kostenstellenrechnung entwickelt - ebenfalls erstmalig in einem Krankenhaus in Schleswig-Holstein.

1977 – Im Februar 1977 zog das Zentrallabor und die Radiologie in den Neubau. Vom Juli 1977 bis zum 8. Oktober 1977 die Kliniken. Seit dem 1. Oktober 1977 ist das FEK als akademisches Lehrkrankenhaus in die Ausbildung der jungen Ärzte einbezogen worden.  

1990 bis heute

1990 – Umwandlung des Regiebetriebes in eine GmbH.

1995 – Abschluss der Sanierung des Altbaus aus dem Jahre 1930.

1998 – Einweihung der neuen Eingangshalle.
Neubau einer operativen Intensiveinheit mit 14 Betten. Kosten: 8 Mio. DM.

2000 – Sanierung der Kinderklinik. Kosten: 5 Mio. DM.

2002 bis 2004 – Verzicht auf die kostenintensive Sanierung des Hauptgebäudes und Planung eines Ersatzneubaus.

2005 – Fertigstellung des Um- und Erweiterungsbaus der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie.

1. Februar 2005 – 75 Jahre Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster GmbH.

Seit 2008 –  Errichtung des Ersatzneubaus.

2011 – Inbetriebnahme der gemeinsamen Tagesklinik für Psychiatrie Neumünster von FEK und DRK-Fachklinik Hahnknüll.

2011 – Erweiterung der Kindertagesstätte.

2015 – Komplette Inbetriebnahme des 1. Bauabschnitts.

Seit 2018 – Baubeginn des Ersatzneubaus 2. Bauabschnitt: Kosten 92 Mio. Euro.

1. Februar 2020 – 90 Jahre Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster GmbH

Seit 2020 – Erweiterungsbau der Schule für Pflegeberufe.

2021 – Inbetriebnahme des Bildungszentrums (Schule für Pflegeberufe). Moderne Räumlichkeiten für die Schüler.

2021 – Haus G ist fertig gestellt. Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik zieht als erste Klinik ein.

2022 – Die Palliativstation (G10) nimmt zum 1. März 2022 ihren Betrieb auf. Am 19. April 2022 folgt das Herzkatheterlabor.

2023  Hochschulstandort Studiengang: Pflege

2024  Eröffnung Gebäude F, Inbetriebnahme Intensivstation F31

FEK-Zentrale, Auskunft

04321 405-1609

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