Warum gibt es ein klinisches Ethikkomitee?
Ethikberatung im Krankenhaus ist ein, in Deutschland relativ neuer Ansatz zur Verbesserung der Qualität der Patientenversorgung.
Unter den heutigen medizinischen Möglichkeiten nehmen ethische Fragen in Pflege und Therapie von Patienten einen größeren Stellenwert ein. „Sollen wir alles tun, was medizinisch machbar ist?“ „Erhält der Patient durch die medizinische Maßnahme die gewünschte Lebensqualität?“
Was leitet uns?
Das Ethikkomitee sieht sich geleitet von der Würde des Menschen, dem Respekt vor seiner Autonomie als Individuum, wie auch dem Anspruch mitmenschliches Gegenüber zu sein in einer fürsorglichen Pflege und Behandlung auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft.
Wer wir sind?
Wir sind ein unabhängiges multidisziplinäres und beratendes Gremium. Alle Mitglieder unterliegen der Schweigepflicht.
Unsere Mitglieder
Sabine Buck
Ev. Pastorin, Krankenhausseelsorge
Marcus Dick
Ltd. Oberarzt der Klinik für Chirurgie
Sylvia Goersch, stellvertretende Vorsitzende des Ethikkomitees
Oberärztin der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Palliativmedizin
Prof. Dr. med. Hans-Christian Hansen
Chefarzt der Klinik für Neurologie
Gabriele Hoeche
Care Managerin Intensivmedizinisches Zentrum F31
Dr. med Andrea Kuppe, Vorsitzende des Ethikkomitees
Oberärztin der Klinik für Anästhesiologie und Palliativmedizin, Intensivmedizinisches Zentrum
Anke Lux
Care Managerin Kinderklinik, Intensivpflege
Susanne Pfuhlmann-Rickert
Rechtsanwältin und Notarin a. D.
Alexander Selch
Chefarzt der Abteilung für Gefäßchirurgie
Steffi Schröder
Gesundheits- und Krankenpflegerin, Station G10
Gudrun Wulff
Sozialpädagogin, Sozialdienst
Was ist unsere Aufgabe?
Unser KEK unterstützt ratsuchende Personen in einer ethischen Konfliktsituation, dies können die Patienten selbst sein, Angehörige und Mitarbeiter jeder Berufsgruppe. Es trägt dazu bei, gemeinsame Lösungen zu finden, die von allen Beteiligten mitgetragen und mitverantwortet werden können.
Typische Konfliktsituationen können sein:
- Abwägung lebensverlängernder Maßnahmen (wie z. B. Beatmung oder Ernährung)
- Ermittlung des mutmaßlichen Patientenwillens
- Entscheidung zwischen kurativem und palliativem Ansatz
Als Aufgabe nehmen wir wahr:
- Weiterbildung in Fragen der klinischen Ethik
- Erarbeitung von Leitlinien bei wiederkehrenden ethischen Problemen
- Zeitnahe klinische ethische Fallberatung in schwierigen Entscheidungssituationen
Wie kommt man in Kontakt mit uns?
Das KEK wird auf Antrag tätig. Antragsberechtigt sind:
- Mitarbeiter der Klinik und der Klinik zugeordneter Einrichtungen, einschließlich der Geschäftsführung
- die Patienten
- deren Angehörige und Zugehörige
- der Patientenombudsmann
Der Antrag kann entweder mündlich (telefonisch bei der Assistenz des KEK) eingereicht werden oder über die Konsilfunktion des Krankenhaussystems (Medico) gestellt werden.
Assistenz des Klinischen Ethikkomitee
Britta Reimers
Assistenz / Sekretariat der Geschäftsführung
Tel.: 04321-405-1011
Fax: 04321405-1019
E-Mail: britta.reimers(at)fek.de