Berufserkrankung durch Asbestkontakt

Pleuramesotheliom

Ein Pleuramesotheliom ist ein bösartiger Tumor des Rippenfells (Pleura parietalis). Mit 1,1 Fällen pro 100.000 Personen handelt es sich um eine relativ seltene Tumorerkrankung.

Wie erkennt man ein Pleuramesotheliom?
Ursachen & Symptome

Bei ca. 80 % aller Mesotheliomerkrankungen findet sich ein beruflicher Asbestkontakt in der Vorgeschichte. Durch die häufige berufliche Asbestexposition der Erkrankten ist das maligne Pleuramesotheliom als Berufserkrankung anerkannt. Ein erster Hinweis auf ein Pleuramesotheliom ist das Vorliegen eines einseitigen Pleuraergusses.

URSACHEN: WIE KOMMT ES ZUM PLEURAMESOTHELIOM?
  • häufigste Ursache ist eine Asbestexposition
SYMPTOME UND FOLGEN EINES PLEURAMESOTHELIOMS
  • Atemnot
  • Brustwandschmerzen
  • Husten
  • Abgeschlagenheit
  • Gewichtsverlust
DIAGNOSE

Der Pleuraerguss kann durch eine Ultraschalluntersuchung, ein Röntgen des Brustkorbs oder eine Computertomographie des Brustkorbs diagnostiziert werden. Beweisend für das Vorliegen eines Pleuramesothelioms ist der Nachweis von Krebszellen. Die häufig in der Erstdiagnostik durchgeführte Pleurapunktion und anschließende zytologische Untersuchung des Pleuraergusses liefert in etwa 50 % der Fälle einen Nachweis von Tumorzellen. Zum endgültigen Beweis und der Bestimmung des Ausmaßes der Erkrankung muss in aller Regel eine Brustkorbspiegelung in Schlüssellochtechnik (uniportale/multiportale VATS – videoassistierte Thorakoskopie) mit Gewebeentnahme unter Sicht vorgenommen werden.

Interdisziplinäres Vorgehen
Behandlung des Pleuramesothelioms

Das Pleuramesotheliom wird im FEK interdisziplinär behandelt. Neben allen gängigen onkologischen (Chemotherapie/Immuntherapie) und strahlentherapeutischen Therapiemöglichkeiten werden die gängigen operativen Therapien ­– wie die Einlage eines PleurX-Katheters zur Dauerableitung eines Pleuraergusses, Talkumpleurodese und Pleurektomie/Dekortikation – in unserem Haus angeboten.

Zur Festlegung des individuell bestmöglichen Therapieregimes wird jeder Fall in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz unter Anwesenheit aller beteiligten Fachabteilungen  (Thoraxchirurgie, Onkologie, Strahlentherapie, Radiologie, Pathologie) besprochen.

In einzelnen, individuellen Konstellationen kann eine vollständige Entfernung des Tumorgewebes im Rahmen einer ausgedehnten Operation in Kombination mit einer speziellen Chemotherapie direkt im Brustkorb (HITHOC - Hypertherme Intrathorakale Chemotherapie) zur Anwendung kommen. In diesem Falle werden die Patienten an dafür spezialisierten Zentren behandelt.

ANSPRECHPARTNER
Chefarzt
Dr. med.
Ingo Lukas Schmalbach
Facharzt für Allgemeine Chirurgie, Facharzt für Thoraxchirurgie, Zusatzweiterbildung Notfallmedizin

04321 405-2089

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Sekretärin
Jana Ritter
Sekretariat Dr. med. Ingo L. Schmalbach

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Leitender Oberarzt
Dr. med.
Joachim Falcke
Facharzt für Allgemeinchirurgie, Facharzt für Thoraxchirurgie

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ZENTREN UND KLINIKEN
Thoraxchirurgie

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