Ein Blutgerinnsel verstopft die Lungengefäße
Lungenarterienembolie
Bei einer Lungenarterienembolie (auch bekannt als Lungenembolie) verstopft meistens akut ein eingeschwemmtes Blutgerinnsel aus dem Venensystem der Beine die Blutgefäße in der Lunge.
Bei einer Lungenarterienembolie (auch bekannt als Lungenembolie) verstopft meistens akut ein eingeschwemmtes Blutgerinnsel aus dem Venensystem der Beine die Blutgefäße in der Lunge.
Ein Blutgerinnsel (Thrombus) aus dem Venensystem der Beine verschließt eine oder mehrere Lungenarterien, woraufhin das Herz schwer belastet werden kann. Dadurch wird der Gasaustausch in der Lunge eingeschränkt. Außerdem kann eine Herzbelastung auftreten, weil das rechte Herz gegen einen erhöhten Widerstand pumpen muss. Ohne rasche Behandlung kann eine akute Lungenarterienembolie tödlich enden.
Zur Behandlung werden blutverdünnende Medikamente wie Heparin gegeben, die das Blutgerinnsel auflösen und dadurch den Blutfluss in den Lungengefäßen verbessern. Meistens erhalten die Patienten zusätzlich Sauerstoff über eine Maske. Auch kreislaufstabilisierende Medikamente können sinnvoll sein. Droht ein Herzversagen, werden stärkere gerinnungshemmende Medikamente intravenös verabreicht (Fibrinolyse). Dabei erhöht sich das Blutungsrisiko in den anderen Organen.
Für eine Behandlung, die einige Monate oder unbegrenzt andauert, müssen Betroffene dauerhaft blutverdünnende Tabletten (Antikoagulantien) einnehmen, um den Zustand zu stabilisieren bzw. um weitere Embolien zu verhindern.