Durch einen Herzinfarkt, extremen Bluthochdruck oder andere Herzerkrankungen nimmt die Herzleistung plötzlich erheblich ab. In vielen Fällen kommt es zu starker Atemnot in Ruhe und rasselnden Atemgeräuschen. Weitere Beschwerden können Blässe, kalte Schweißausbrüche sowie Todesangst sein. Eine akute Herzschwäche ist ein dringender Notfall, der sofort medizinisch behandelt werden muss.
- Atemnot, die sich im Liegen verstärkt
- Angstgefühle
- Herzrasen (Tachykardie) oder Herzrhythmusstörungen
- stechende Schmerzen in der Brust
- kalte, schweißige Haut
- blasse Haut
- abfallender Blutdruck
- Bewusstseinstrübung bis hin zur Bewusstlosigkeit
In der akuten Versorgung wird neben Laboruntersuchungen ein EKG angefertigt, um einen akuten Herzinfarkt rasch zu erkennen und zu behandeln. Bei Luftnot folgt meistens eine Röntgenuntersuchung der Lungen. Im Anschluss wird nach der Ursache gesucht. Dafür erfolgen umfangreiche Untersuchungen wie eine Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie) bzw. eine Herzkatheteruntersuchung. Die Ergebnisse bestimmen dann die weitere Behandlung.
Die Behandlung einer akuten Herzschwäche hat das Ziel, den Patienten zu stabilisieren, die Symptome zu verbessern und Folgeschäden zu verhindern. Bei einem Herzschwäche-Notfall führt der Arzt meistens Sauerstoff zu, damit sich die Sauerstoffsättigung im Blut wieder normalisiert. Dafür reicht häufig eine Atemmaske aus, selten muss der Betroffene über einen Tubus in der Luftröhre beatmet werden. Außerdem gehört zur Erstversorgung der akuten Herzinsuffizienz eine rasche Gabe von verschiedenen Medikamenten, vor allem harntreibenden Mitteln, welche die übermäßige Wasseransammlungen im Körper rasch ausschwemmen. Das bildet die Ödeme zurück und entlastet das Herz. Häufig ergibt sich aus einer akuten Herzinsuffizienz die chronische Form.