Im Laufe des Lebens verlieren die Bandscheiben zwischen den Wirbelkörpern an Flüssigkeit, werden dadurch flacher und können bewegungsbedingten Druck nicht mehr gut abfedern. Dadurch werden die Wirbelkörper selbst stärker belastet und drücken auf den Wirbelkanal, auch Spinalkanal genannt. Nicht immer kommt es zu Schmerzen: Die Verengung des Wirbelkanals kann starke Rücken- und Beinschmerzen verursachen, die sogenannte Schaufensterkrankheit, oder symptomlos bleiben.
Die häufigsten Ursachen für eine Spinalkanalstenose sind:
- Genetik
- Körperliche Belastung
- Fehlhaltungen
- Übliche Alterserscheinungen
- Rückenschmerzen und/oder Beinschmerzen
- Gangunsicherheit
- Kleinschrittiges Gangbild
- Sturzneigung
- Besserung durch kurze Pausen beim Gehen
Die typische Diagnostik der Spinalkanalstenose umfasst neben der körperlichen Untersuchung die Magnetresonanztomografie (MRT) der betroffenen Körperregion (bei Herzschrittmacher oder Kontraindikationen Computertomographie). Dabei werden alle betroffenen Bereiche wie der Spinalkanal, die Bandscheiben und Nervenwurzeln für einen Befund sofort sichtbar.
In vielen Fällen bleibt die Spinalkanalstenose ohne schwerwiegende Symptome und wird erst durch entsprechende Untersuchungen erkannt. Die Behandlung der fortgeschrittenen Spinalkanalstenose erfolgt in der Regel operativ, da die vorhandenen Verschleißprozesse durch konservative Therapiemethoden oft nur kurzfristig und unvollständig behandelt werden können.
ORBEYE 4K-3D-Digital-Video-Mikroskop
Das FEK verfügt über ein revolutionäres 3D-Kamerasystem für die chirurgische Mikroskopie, das vor allem in der Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie sowie in der Gefäßchirurgie zum Einsatz kommt. Damit ist das FEK eine von bundesweit nur sieben Kliniken, welche über das sogenannte „ORBEYE“ verfügen. Das Orbitalkamerasystem eignet sich hervorragend bei operativen Eingriffen bei Bandscheibenvorfällen.