Bei den meisten Menschen hat ein persistierendes Foramen ovale keinen Krankheitswert, das heißt sie leben beschwerde- und symptomfrei. In seltenen Fällen können jedoch Gerinnsel durch ein PFO vom rechten in das linke Herz gelangen und dann einen Schlaganfall auslösen.
Ein persistierendes Foramen ovale ist immer angeboren.
Die Folge eines symptomatischen PFO ist der Schlaganfall und dessen Anzeichen (z. B. Seh- und Sprachstörungen sowie einseitige Störungen des Bewegungsapparats).
Bei Patienten mit Symptomen eines Schlaganfalls wird das Herz gezielt mit Ultraschall untersucht. Insbesondere wenn andere häufige Ursachen wie z. B. Vorhofflimmern oder Durchblutungsstörungen der hirnversorgenden Blutgefäße ausgeschlossen wurden, wird ein sogenannter „Schluckultraschall“ (transösophageale Echokardiographie, TEE) des Herzens durchgeführt. Hierbei muss ähnlich wie bei einer Magenspiegelung ein Schlauch geschluckt werden. Es erfolgt die Gabe einer Kontrastlösung und es wird geschaut, ob ein Kurzschluss zwischen rechtem und linkem Herzen besteht.
Bei Patienten mit einem symptomatischen persistierenden Foramen ovale besteht die Möglichkeit, dies mit einem Kathetereingriff zu verschließen. Alternativ kann auch medikamentös mit blutverdünnenden Medikamenten behandelt werden. Die Entscheidung über die weitere Therapie wird individuell mit dem Patienten und den behandelnden Kardiologen und Neurologen getroffen.
Da es, wie oben beschrieben, viele Menschen mit einem PFO gibt, aber nur wenige Probleme daraus resultieren, macht es keinen Sinn, eine prophylaktische Therapie bei asymptomatischen Patienten durchzuführen.