Besonders im fortgeschrittenen Alter haben viele Menschen eine höhere Sturzneigung und sind infolgedessen von Knochenbrüchen betroffen. Doch auch Vorerkrankungen oder Lockerungen der implantierten Kunstgelenke können Frakturen an den umliegenden Knochen verursachen.
Die häufigsten Ursachen für Periprothetische Frakturen sind:
- Osteoporose
- Osteolysen im Rahmen von Infekten oder Tumoren
- Implantatlockerung
- Sturzneigung
- Schmerzen
- Schwellung
- Bewegungseinschränkung
- Immobilität
Zur Diagnostik einer Periprothetischen Fraktur erfolgen eine gewissenhafte körperliche Untersuchung, Röntgenaufnahmen und ggf. eine Computertomographie.
Periprothetische Frakturen stellen den Operateur oftmals vor besondere Herausforderungen, da eine Vielzahl unterschiedlicher Operationsmethoden beherrscht werden muss. Weiterhin ist das Vorhalten speziell für diese Fälle entwickelter Instrumente und Implantate erforderlich.
Das detaillierte Vorgehen ist individuell und insbesondere davon abhängig, ob das künstliche Gelenk durch den Knochenbruch gelockert wurde oder weiterhin fest ist. Bei einer Lockerung ist in der Regel ein Wechsel auf eine Sonderendoprothese notwendig. Im Falle eines stabilen Sitzes der Endoprothese im Knochen wird die Stabilisierung mittels Spezialplatten durchgeführt.