Die Mitralklappe ist undicht, wodurch es zu einem Rückfluss des Blutes in Richtung der Lungen kommt. Dadurch muss die linke Herzhälfte vermehrt arbeiten, um ihre Pumpleistung zu erhalten.
- Herzschwäche anderer Ursache mit Erweiterung der Herzhöhlen und Auseinanderweichen der Mitralklappensegel
- Riss der Sehnenfäden (bei Mitralklappenprolaps)
- Herzinfarkt
- Alterung (Verkalkung und Degeneration) der Klappen
- Herzklappenentzündung
- Atemnot
- phasenweise oder permanente Müdigkeit
- schnell auftretende Erschöpfungszustände
- Verringerung der Leistungsfähigkeit
- Herzrasen bzw. Herzklopfen oder Herzstolpern
- Reizhusten, der sich im Liegen verschlimmert
- Wassereinlagerung in den Extremitäten
- vermehrter nächtlicher Harndrang
Hinweis: Diese Symptome treten meist nicht alle gleichzeitig auf, sondern können bereits einzeln ein Hinweis auf eine Erkrankung sein.
Die körperliche Untersuchung mit der Auskultation des Herzens ergibt erste sichere Hinweise, ergänzt durch ein Ruhe-EKG. Die definitive Diagnose wird mittels Echokardiographie gesichert. Dies erfolgt sowohl von außen (transthorakal, TTE) als auch zur besseren Einschätzung über die Speiseröhre (transösophageal, TEE). Mit einer Herzkatheteruntersuchung lassen sich nicht nur die Herzkranzgefäße darstellen, sondern lässt sich auch die Einengung der Aortenklappe im Einzelfall direkt bestimmen.
Eine gering ausgeprägte Mitralklappeninsuffizienz muss nicht behandelt werden. Höhere Schweregrade lassen sich zunächst medikamentös behandeln. Ist die Insuffizienz weiter fortgeschritten, ist ein operativer Eingriff zu erwägen. Bei einigen älteren Patienten lässt sich die Mitralinsuffizienz mit einem Herzkathetereingriff verkleinern.