Bestimmte Ernährungsgewohnheiten, ein chronischer Alkohol- sowie Nikotinkonsum, aber auch körpereigene Risikofaktoren wie Magenschleimhautentzündungen können die Entstehung eines Magenkarzinoms begünstigen.
Bei den Ursachen für ein Magenkarzinom können insbesondere Ernährungsgewohnheiten einen Einfluss nehmen:
- Bestimmte Lebensmittel
- Art der Lebensmittelkonservierung, z. B. gepökeltes Fleisch, in Salzlake haltbar gemachter Fisch
- Dunkel gebratenes Fleisch etc.
- Bestimmte Pilzgifte
- Gewichtsverlust
- Völlegefühl
- Schluckbeschwerden
- Appetitlosigkeit
- Nachtschweiß
Wenn ein Magenkarzinom diagnostiziert ist, sollte dieses auch unbedingt behandelt werden, da der Verlauf tödlich enden kann.
Grundsätzlich erfolgt in unserem Haus die Diagnostik eines Magenkarzinoms in unserer interdisziplinären Gastroenterologie. Für eine sorgfältige Therapieplanung wird eine exakte Charakterisierung sowie Ausbreitungsbestimmung des Tumors benötigt. Hierfür werden computertomographische Untersuchungen, MRT-Untersuchungen, Sono- sowie Endosonographie und die Gastroskopie eingesetzt.
Darüber hinaus muss der Tumor feingeweblich und genetisch charakterisiert werden. Dazu wird zunächst eine Gewebeprobe aus dem Tumor entnommen. Dies geschieht entweder endosonographisch, mithilfe einer sonographisch oder CT gesteuerten Punktion oder aber durch einen abdonimalchirurgischen Eingriff. Anschließend wird das Gewebe durch einen Pathologen histologisch charakterisiert und die Expression einzelner Gene im Tumor bestimmt.
Vor Beginn jeder Behandlung werden die Einzelfälle unserer Patienten in der interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen. Dabei werden neben den individuellen Tumoreigenschaften auch die Begleiterkrankungen berücksichtigt. Patienten mit einer geringen Tumorausbreitung werden direkt operiert. In einem fortgeschrittenen Stadium ohne Fernmetastasen wird die Erkrankung mit Chemotherapie und gegebenenfalls Operationen behandelt. Patienten mit vielen Metastasen werden systemisch durch Chemotherapie, Antikörper oder immunologisch versorgt.
Die Auswahl der Medikamente richtet sich nach den feingeweblichen Merkmalen des Tumors. Gerade die neuen Medikamentengruppen der Antikörper und Immuntherapien haben dazu geführt, dass auch bei weit fortgeschrittenen Tumorerkrankungen eine gute Lebensqualität über Jahre erhalten werden kann.