Primäre Kopfschmerzen treten ohne spezielle Ursache aus, darunter fallen zum Beispiel Migräne oder Spannungskopfschmerzen. Sekundäre Kopfschmerzen hingehen werden durch spezielle Ursachen ausgelöst.
Sekundäre Kopfschmerzen können beispielsweise durch Entzündungen (Meningitis), Blutungen (Subarachnoidalblutungen) oder auch Thrombosen der Hirnvenen (Sinusvenenthrombose) hervorgerufen werden. All diese neurologischen Notfälle müssen stationär behandelt werden. Warnsignale sind besondere Heftigkeit in ungekannter Form und plötzliches Auftreten („Donnerschlag“).
Einzeln oder in Kombination können bei sekundären Kopfschmerzen folgende Symptome auftreten:
- Nackensteife
- Plötzlich auftretende, heftigste Kopfschmerzen
- Bewusstseinsstörungen
- Fieber
- Nackenschmerzen
- Gesichts-/Augenschmerzen
- Sehstörungen
- Lähmungen
- Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen
- Sprechstörungen
- Taubheitsgefühle und andere Sensibilitätsstörungen
Die diagnostische Abklärung von Kopfschmerzen umfasst je nach Symptomen:
- Neurologische Untersuchung
- Computertomographie (CT)
- Bei Bedarf CT mit Gefäßdarstellung (CTA)
- Entnahme und Untersuchung von Nervenwasser (Lumbalpunktion)
- Bluttests
Die Therapie von Kopfschmerzen hängt vom Krankheitsbild und der vorliegenden Erkrankung ab. Dazu gehören:
Meningitis
Je nach Befund kann es sich um eine bakterielle oder virale Hinhautentzündung handeln. Diese werden dem Befund und dem Gesundheitszustand entsprechend ggf. mit Antibiotika auf der Intensivstation behandelt.
Blutungen
Je nach Ursache der Blutung erfolgt die stationäre Aufnahme zur Überwachung auf der Intensivstation oder auf unserer Stroke Unit. Im Einzelfall wird eine Operation notwendig.