Eine Schilddrüsenüberfunktion kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Dazu gehört zum Beispiel eine übermäßige Jodzufuhr durch das Medikament Amiodaron (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen) oder jodhaltige Kontrastmittel. Aber auch ein gutartiger Tumor an der Hypophyse (Hypophysenadenom), der zu viel TSH produziert, kann die Hormonproduktion in der Schilddrüse übermäßig anregen. Auch eine Überdosierung von Schilddrüsenhormonen, wie sie zur Behandlung einer Unterfunktion der Schilddrüse eingenommen werden, kann den Effekt einer Überfunktion auslösen.
- Autoimmunerkrankung Morbus Basedow
- Schilddrüsenautonomie
- Entzündung der Schilddrüse (Thyreoiditis)
- Schilddrüsenkrebs
- Übermäßige Jodzufuhr
- Gutartiger Tumor der Hypophyse (Hypophysenadenom)
- Überdosierung von Schilddrüsenhormonen
- Nervosität, Unruhe, Gereiztheit
- Stimmungsschwankungen
- Zittern
- Vermehrtes Schwitzen
- Warm-feuchte Haut
- Überempfindlichkeit gegenüber Wärme/Hitze
- Schlaflosigkeit
- Bluthochdruck
- Herzklopfen und Herzrasen, manchmal auch Herzrhythmusstörungen
- Kurzatmigkeit
- Gewichtsabnahme (trotz Heißhunger)
- Durchfall
- Haarausfall
- Schwäche, Müdigkeit, Leistungsabfall
Der erste Schritt in der Diagnostik ist eine Anamnese mit einer anschließenden körperlichen Untersuchung insbesondere der Schilddrüse. Die Messung von Hormonwerten, wie dem Schilddrüsen-stimulierenden Hormon TSH und den Schilddrüsenhormonen T3 und T4, gibt Aufschluss über die Schilddrüsenfunktion. Durch eine Ultraschalluntersuchung lassen sich Lage, Größe, Form und Struktur des Organs bestimmen. Die Stoffwechselaktivität von Schilddrüsenknoten wird mit einer Schilddrüsenszintigrafie ermittelt.
Die drei Möglichkeiten der Hyperthyreose-Behandlung sind Medikamente, Radiojodtherapie und die Operation. Welche dieser Therapien am sinnvollsten anzuwenden ist, hängt von mehreren Faktoren ab, wie dem Schweregrad der Erkrankung, der Größe und Struktur der Schilddrüse, dem Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten.