Die Bewegungsstörung hat oftmals mehrere unterschiedliche Ursachen, z. B. neurologische, orthopädische oder internistische sowie Einschränkungen der Sinnesorgane wie Augen und Gleichgewichtsorgan und ist daher oft multifaktoriell bedingt.
Die häufigsten Ursachen für eine Gangstörung sind:
- Schlaganfall
- Parkinson-Syndrome
- Polyneuropathie
- Nervenreizungen
- Alterung der Gleichgewichtsorgane
- Sehstörungen
- Gelenkverschleiß
- Gebrechlichkeit
- Eingeschränkte Muskelkraft
- Stürze und Sturzangst
- Sturzbedingte Knochenbrüche wie z. B. Schenkelhalsbrüche
- Traumafolgen wie z. B. Hirnblutungen
- Verminderte soziale Teilhabe
Zur Diagnostik wird zunächst eine genaue Ganganalyse durchgeführt. Weiterhin erfolgt im geriatrischen Assessment eine Beurteilung von Mobilität, Kraft, Sehstärke, Stimmung, Gedächtnisfunktion, Konzentration/Aufmerksamkeit, Funktion des Gleichgewichtsorgans sowie eine Beurteilung des neurologischen, psychischen und internistischen Status und weiterer Faktoren.
Je nach Ursache der oft multifaktoriellen Gangstörung erfolgt eine entsprechende Behandlung, z. B. mittels Kraft- und Gangtraining, Physio- und Ergotherapie, Ausdauer- und Gleichgewichtstraining, Ernährungstherapie, Training von Konzentration und Aufmerksamkeit, Schmerztherapie sowie einer Therapie der auslösenden Ursachen.