Kurzzeitige Verwirrtheit
Delir
Als Delir bezeichnet man einen akuten Verwirrtheitszustand, der wenige Stunden bis einige Wochen andauern kann. Zugrunde liegen können schwere körperliche Erkrankungen, Traumen oder eine Entzugssymptomatik.
Als Delir bezeichnet man einen akuten Verwirrtheitszustand, der wenige Stunden bis einige Wochen andauern kann. Zugrunde liegen können schwere körperliche Erkrankungen, Traumen oder eine Entzugssymptomatik.
Die akute Hirnfunktionsstörung namens Delir entsteht aufgrund verschiedener schädigender Einflüsse auf das Gehirn. Je älter bzw. vorgeschädigter ein Gehirn ist, umso leichter entwickelt sich ein Delir. Das bedeutet, dass manchmal auch banale Ursachen wie z. B. Harnwegsinfekte ausreichen, um bei geriatrischen Patienten ein Delir auszulösen.
Sollte eine Ursache länger anhalten und nicht sofort beseitigt werden können – wie z. B. eine Lungenentzündung, die bis zur Abheilung ca. eine Woche benötigt – und sollte es im Rahmen des Delirs zu belastenden Symptomen kommen wie Halluzinationen, Wahn, Unruhe, Angst usw., werden diese symptomatisch medikamentös behandelt, bis die Symptome abgeklungen sind.
Nichtmedikamentös werden die Patienten trotz des Delirs bestmöglich mit aktivierend-therapeutischer Pflege, Physio- und Ergotherapie, psychologischer Behandlung, Validation, Hirnleistungstraining und Maßnahmen zur Reorientierung behandelt. In der Regel klingt ein Delir innerhalb von zwei Wochen ab, es gibt aber auch länger anhaltende Delire.