Eine Demenz äußert sich durch verschiedene Symptome, die überwiegend Einschränkungen kognitiver Fähigkeiten betreffen. Viele mögliche psychische Veränderungen werden beobachtet, die Ursachen dafür sind am häufigsten neurologisch (z. B. neurodegenerative Erkrankungen und wiederholte Schlaganfallereignisse).
Die häufigsten Ursachen für eine Demenz sind:
- Neurodegenerative Erkrankungen (z. B. Morbus Alzheimer, Parkinson)
- Schlaganfallerkrankungen
- Entzündungsprozesse durch Erreger und Autoimmunität
- Hirnverletzungen oder -tumore
- Störungen der Nervenwasserzirkulation (Hydrocephalus)
- Schädigung durch Medikamente/Genussgifte
- Stoffwechselstörungen innerer Organe (z. B. Atmung)
- Wortfindungsstörungen
- Denkstörungen
- Aufmerksamkeitsdefizite
- Müdigkeit und Verlangsamung
- Schlafstörungen
- Antriebsstörungen
- Ablenkbarkeit und mangelndes Durchhaltevermögen
- Reizbarkeit und Wesensänderungen
Zur Einschätzung geistiger Leistungsstörungen verwenden wir standardisierte Testverfahren, nutzen EEG-Untersuchungen und radiologische Techniken. Analysen des entnommenen Nervenwassers (Liquor) und des Serums sind in vielen Fällen wichtige Bausteine, die teils im FEK und teils anderenorts durchgeführt werden. In vielen Fällen ist die Mitwirkung der nächsten Angehörigen von herausragender Bedeutung.
Bei Demenz liegt der erste und wesentliche Behandlungsansatz in der Ursachenbehebung bzw. Eindämmung aller nachteiligen Einflüsse, z. B. durch Medikationswechsel. Eine medikamentöse Verbesserung der geistigen Leistung beschränkt sich noch auf die Behandlung von Verhaltensstörungen wie Unruhe, Reizbarkeit und Trugwahrnehmungen. Bei der Demenz vom Alzheimer-Typ sind Verfahren zur Verbesserung der Botenstoffübertragung verfügbar und große Hoffnungen werden in neue Antikörpertherapien gegen die Plaquebildung im Gehirn gesetzt.