Kontrolle über Zittern & Co.
Bewegungsstörungen
Hinter dem Begriff „Bewegungsstörungen“ verbirgt sich eine große Gruppe neurologischer Erkrankungen, die mit Störungen der Bewegungs- und Haltungsregulation einhergehen. Diese Störungen der Bewegungsabläufe entstehen durch eine Beeinträchtigung der Steuerung durch das Gehirn. Patienten mit Bewegungsstörungen merken diese im entspannten Ruhezustand oft nicht – erst wenn sie zum Beispiel Hände schütteln oder eine Tasse Kaffee zum Mund führen wollen, treten sie auf. In der Regel erfolgen sie dann ganz unwillkürlich, d. h. ohne dass man sie selbst kontrollieren kann.
Mögliche Bewegungsstörungen sind beispielsweise Überbewegungen wie ein Zittern (Tremor), eine Unterbeweglichkeit wie eine erhöhte Muskelsteifigkeit (Rigor) oder auch zum Teil schmerzhafte Fehlhaltungen oder Verkrampfungen (Dystonie). Je nach Erkrankung können dabei ein Symptom oder auch mehrere in Kombination auftreten. Die bekanntesten Erkrankungen aus der Gruppe der Bewegungsstörungen sind Parkinson, der essentielle Tremor, das Restless-Legs-Syndrom (RLS) und die Dystonie.