Liegt eine Aortenklappenstenose vor, wird der Blutstrom aus dem Herzen behindert. Dies hat Probleme bei der Deckung des Blutbedarfs im Körper zur Folge.
- Altersbedingter Umbau und Kalkeinlagerung (tritt in der Regel bei Patienten älter als 60 Jahre auf)
- begünstigende Faktoren sind Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen, zu hohe Kalziumkonzentrationen im Blut, aber auch genetische Faktoren
- Herzklappeninfektionen
- Luftnot
- Druckgefühl auf der Brust
- Schwindel
- Leistungsminderung
- Ohnmachtsanfälle
Diese Beschwerden treten üblicherweise bei körperlicher Belastung, z. B. beim Treppensteigen auf. Wird die Aortenklappenstenose nicht behandelt, können die Symptome mit der Zeit bereits im Ruhezustand auftreten. Langfristig verkürzt eine nicht behandelte Aortenklappenstenose die Lebenszeit.
Die körperliche Untersuchung mit der Auskultation des Herzens ergibt erste sichere Hinweise und wird ergänzt durch ein Ruhe-EKG. Die definitive Diagnose wird mittels Echokardiographie gesichert. Dies erfolgt sowohl von außen (transthorakal, TTE) als auch zur besseren Einschätzung über die Speiseröhre (transösophageal, TEE). Mit einer Herzkatheteruntersuchung lassen sich nicht nur die Herzkranzgefäße darstellen, sondern auch die Einengung der Aortenklappe im Einzelfall direkt bestimmen.
Es gibt keine medikamentöse Therapie der Aortenklappenstenose. Eine hochgradig verengte Aortenklappe muss operativ durch biologische oder mechanische Herzklappenprothesen ersetzt werden. Bei älteren Patienten ist es heute ein etabliertes Verfahren, die verengte Aortenklappe durch eine über die Leistenarterie eingebrachte Aortenklappenprothese zu ersetzen (TAVI).