Auf dem neuesten technologischen Stand

Der Zentral-OP am FEK Neumünster

Hochmodern, hochintegriert und hochgeschätzt: Unser 2015 neueröffneter Zentral-OP Neumünster umfasst 11 OP-Säle – inkl. einem innovativen Hybrid-OP, der eine Computertomographie direkt auf dem OP-Tisch ermöglicht – Holding Area, Aufwachraum und die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte. Ein weiterer Saal für Schnittentbindungen ist dezentral im ersten Stock direkt im Kreißsaal angesiedelt. Genutzt werden die Säle von sieben verschiedenen Fachrichtungen und drei Belegabteilungen sowie für ambulante Eingriffe. 

Am FEK Neumünster arbeiten die unterschiedlichsten Kliniken eng zusammen, um den Patienten eine bestmögliche Behandlung bieten zu können. Durch den Zentral-OP wird das interdisziplinäre, medizinisch-chirurgische Wissen in Verbindung mit der gesamten medizintechnischen Ausstattung für eine fachübergreifende Therapie genutzt. Er ist zudem der höchst integrierte im Norden. Dies bedeutet, dass das OP-Geschehen auf großen Zentralmonitoren für alle Beteiligten sichtbar ist, die Informationen aus dem OP in andere Säle eingespielt werden können und Bildmaterial zur Befunddemonstration zentral gespeichert wird. 

Wir sind uns bewusst, dass ein Eingriff, ganz gleich welcher Art, für unsere Patienten auch mit Aufregung oder Ängsten verbunden sein kann. Daher legen wir größten Wert auf eine menschliche und persönliche Atmosphäre und eine umfassende Begleitung.

Geplante Eingriffe

Fünf Tage in der Woche werden acht Säle parallel in der Kernzeit zwischen 07:00 Uhr und 15:30 Uhr betrieben, der dezentrale Schnittentbindungssaal bei Bedarf. Neben dem 24/7-Bereitschaftsdienst haben wir die Betriebszeiten in ausreichendem Maß für schwer planbare Eventualitäten bis ca. 19:00 Uhr ausgeweitet. So ist es uns möglich, unser OP-Planprogramm auch bei einem hohen Anfall von Notfällen taggleich zu bewältigen.  


Notfälle

Außerhalb der Regeldienstzeit werden Notfälle und solche mit aufgeschobener Dringlichkeit von einem Bereitschaftsteam versorgt. Dieses besteht aus vier Funktionsdienstlern, einem Narkosearzt sowie fachspezifischen Chirurgen.


Nachsorge

Unmittelbar nach der Operation wird eine erforderliche besonders engmaschige Kreislauf- und Atmungsüberwachung durchgeführt. Dieses Monitoring wird gewährleistet durch das speziell geschulte und fachweitergebildete Personal der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin. In besonderen Fällen besteht natürlich die Möglichkeit, unsere Patienten im Anschluss an die Operation direkt auf eine unserer Intensivstationen zu verlegen.

Wir vom FEK sind führend in vielen medizinischen Bereichen. Auch unser Zentral-OP genügt höchsten Anforderungen. Er ist ausgestattet mit den neuesten Technologien, die von erfahrenen Fachkräften zum Wohle der Patienten eingesetzt werden. Unter anderem verfügen wir über 18 Anästhesie-Arbeitsplätze, eine digitale Röntgenbild-Betrachtungseinheit, zwei Geräte zur autologen Bluttransfusion und vier OP-Videoeinheiten.

Mit der Anschaffung eines robotergestützten Operationssystems setzt das Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster auf die derzeit innovativste Patientenversorgung. In Schleswig-Holstein ist das FEK derzeit das einzige nicht-universitäre Krankenhaus, das die revolutionäre Roboterchirurgie einsetzt. Interdisziplinär beteiligt sind die Viszeralchirurgie (Chirurgie des Bauchraums), die Urologie (Harnorgane und Geschlechtsorgane betreffend), die Thoraxchirurgie (die Lunge und Atemwege betreffend) sowie die Gynäkologie (Frauenheilkunde).

Da Vinci Xi heißt der vierarmige Roboter, der den Operateuren assistiert. Während der Operation sitzt der Chirurg an der Konsole und steuert millimetergenau die Arme mit dem Operationsbesteck von Da Vinci. Die Arme des Roboters sind quasi die verlängerten Arme des Spezialisten. Allerdings mit zwei bahnbrechenden Unterschieden: die einschränkungslose Rotationsfähigkeit der Operationsinstrumente und die hochpräzise 3D-Visualisierung auf dem Bildschirm seiner Konsole. Die hochauflösende bildliche Darstellung ist von allen Seiten möglich, was ermüdungsarmes Operieren erlaubt. Zudem überzeugt Da Vinci mit einer enormen Beweglichkeit der Instrumente auch auf ganz engem Raum – wie zum Beispiel bei einer Prostataentfernung oder bei Operationen am Enddarm im kleinen Becken. Darüber hinaus ist die Belastung des Operateurs durch eine ergonomische Haltung deutlich reduziert und das intelligente System gleicht kleinste Unruhen in den Händen aus.

Die Robotik des Da Vinci Xi basiert auf der seit vielen Jahren etablierten minimal-invasiven Chirurgie, bei der kein großer Schnitt vorgenommen, sondern kleinste Zugänge gelegt werden. Diese als „Schlüssellochtechnik“ bekannte Operationsform ist Standard, zum Beispiel bei Gallenblasen- und Blinddarmentfernungen, doch auch in der Tumorchirurgie mit minimal-invasiven Eingriffen weisen die Spezialisten im FEK eine große Expertise auf. Die Robotik erweitert die Möglichkeiten nochmals, denn sie verbessert nicht nur die Behandlungsergebnisse, sondern es werden zudem die postoperativen Schmerzen für den Patienten drastisch reduziert. 

 

Einführung des Robotik-Systems Da Vinci Xi

Das Friedrich-Ebert-Krankenhaus in Neumünster ist spezialisiert auf die Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Hierfür steht uns ein hochmodernes elektrophysiologisches Labor (EP-Labor) mit dem innovativsten Ablationssystem bereit, das es auf dem Markt gibt. Unsere Spezialisten diagnostizieren und therapieren hier alle Herzrhythmusstörungen. 

Bei einer Ablation, die etwa bei Vorhofflimmern zur Anwendung kommt, wird der Patient in einen Dämmerschlaf versetzt. Über die Blutgefäße in der Leiste werden Katheter zum Herzen geschoben. Der gesamte Eingriff wird auf einem hochauflösendem, großen Monitor über dem Herzkathetertisch abgebildet. Dank des modernen Mapping- und  Ablationssystems namens „Carto“ kann der Spezialist die Katheter auf einen Zehntelmillimeter genau lokalisieren. Verödet wird vorrangig über ein Wärmesystem, das sehr flexibel einsetzbar ist, kein nierenschädliches Röntgenkontrastmittel benötigt und den Vorteil der röntgenarmen Durchführung des Eingriffs bietet. Aber je nach Notwendigkeit ist auch der Einsatz der Kryo-, also Kältebehandlung, möglich. Der Eingriff dauert etwa eine Stunde, der Patient wacht anschließend auch im EP-Labor auf. Nach dem Eingriff kann jetzt bei einigen Patienten auf den bisher immer notwendigen Druckverband um die Leiste verzichtet werden. Dadurch kann der Patient bequemer liegen und bereits nach wenigen Stunden wieder aufstehen. Das erhöht den Komfort maßgeblich.

ANSPRECHPARTNER
Pflegeleitung/OP Manager
Timo Raabe
OP, Ambulantes Operationszentrum, Anästhesie, AEMP
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