Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster GmbH
Friesenstraße 11
24534 Neumünster

Tel.: 04321 405-0
Fax: 04321 405-1609

Krebszentrum Neumünster

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

Um der Herausforderung „Krebs“ gerecht zu werden und die immer komplizierter werdenden Behandlungsmethoden auf jeden einzelnen Krebspatienten abzustimmen, haben wir das Krebszentrum Neumünster gegründet. Unser Ziel ist es, jeden Krebspatienten in jeder Krankheitsphase von der Ersterkrankung bis zur Nachsorge oder auch einen ungünstigen Krankheitsverlauf bis zum krebsbedingten Sterben optimal zu versorgen.

Im Kern geht es uns, die wir Sie als unsere Patienten so gut als möglich begleiten wollen, aber nicht nur um die für Sie optimierte modernste und beste Therapie. Unser Anspruch ist es darüber hinaus, Sie menschlich ganzheitlich zu betreuen. Dies wollen wir auch durch das Angebot von

- Psychoonkologie

- Sozialpädagogischer Beratung

- Ernährungsberatung

- Sporttherapie

- Selbsthilfegruppen

- Seelsorge

erreichen, welches wir Ihnen auf unserem gemeinsamen Weg anbieten. Auch wollen wir in Gesprächen zu Therapie, Diagnostik und Prognose sehr gerne die Menschen mit einbeziehen, die Ihnen nah und wichtig sind und Sie als mitbetroffene Verwandte und Freunde in dieser Lebenssituation informiert und couragiert unterstützen können und sollen.

Auf den folgenden Seiten wird beschrieben, wie das Krebszentrum organisiert ist, welche Behandlungen angeboten und wie diese aufeinander abgestimmt werden. Die interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen den Berufsgruppen wird beschrieben. Wir erläutern Ihnen die ergänzenden Angebote wie Ernährungsberatung, Sozialdienst, Psychoonkologie, Sport, Selbsthilfegruppen und Onkolotsen. Es wird erklärt, wie Sie Ihren Weg durch das Krebszentrum finden und wie wir ein individuelles Behandlungskonzept für Ihre Erkrankung und Lebenssituation erstellen.

Mit dem Darmkrebszentrum am FEK und dem Holsteinischen Brustzentrum existieren bereits zwei Organzentren am FEK in denen die Betreuung von Darm-und Brustkrebspatienten/Innen vorbildlich und vollumfänglich gewährleistet ist. Beide Zentren sind Mitglieder im Krebszentrum.

Die Häufigkeit von Krebserkrankungen nimmt zu. Gleichzeitig haben sich die Diagnostik- und Behandlungsmethoden rasant verbessert. Das bedeutet zum einen, dass wir immer mehr Krebserkrankungen heilen können, zum anderen erreichen wir bei Patienten mit einer weit fortgeschrittenen, nicht heilbaren Erkrankung eine deutliche Verlängerung der Lebenszeit mit hoher Lebensqualität und guter Kontrolle der Krankheitssymptome. Die Erfolge in der Krebstherapie beruhen im Wesentlichen auf zwei neuen Prinzipien. Zum einen ist hier die Entwicklung neuer Medikamente mit völlig anderen Wirkmechanismen als die klassische Chemotherapie zu nennen. Das sind die zielgerichteten Therapien und die Immunonkologie.
Bei der zielgerichteten Therapie  hemmen die Medikamente spezifisch das Wachstum der Tumorzellen und greifen das gesunde Gewebe nicht an. Bei der Immunonkologie werden körpereigene Abwehrzellen, die sogenannten T-Zellen aktiviert, die so die Krebszellen erkennen und abtöten können.

Das zweite Prinzip beruht auf den gemeinsamen, genau aufeinander abgestimmten Ansatz der Krebsbehandlungsmethoden, die uns zur Verfügung stehen. Das sind die Operation, die Strahlentherapie, die Chemotherapie, die zielgerichtete Therapie und die Immunonkologie.

So ist es bei vielen Krebserkrankungen vor einer heilenden Operation sinnvoll, den Tumor mit einer Chemotherapie oder einer kombinierten Radiochemotherapie zu verkleinern (sogenannte neoadjuvante Therapie). In anderen Fällen sollten die Patienten nach einer Operation mit einer Bestrahlung, Chemo- oder Antikörpertherapie nachbehandelt werden (adjuvante Therapie).

Wieder andere Patienten werden mit einer kombinierten (definitiven) Radiochemotherapie gefolgt von einer Immuntherapie geheilt. Die geschickte Kombination der verschiedenen Behandlungsmodalitäten können auch metastasierte Patienten, die früher als nicht mehr heilbar galten, geheilt werden. Dies ist z. B. möglich bei Darmkrebspatienten mit wenigen Leber- oder Lungenmetastasen.

Auch bei Lungenkrebspatienten mit wenigen Metastasen können so Heilungen erreicht werden. Bei Erkrankungen, die nicht mehr heilbar sind, können durch gut abgestimmte aufeinanderfolgende Therapieelemente, z. B. zunächst Hormontherapien, dann kombinierte Antikörper-/Chemotherapien, dann wieder gefolgt von reinen Antikörpertherapien, lange Überlebenszeiten mit hoher Lebensqualität erreicht werden.

So können Patienten mit metastasiertem Brustkrebs unter Umständen jahrzehntelang mit wenigen Einschränkungen leben. Und auch für Patienten mit Darmkrebs-/Lungenkrebs- und Lymphomerkrankungen gibt es „Langzeitüberleber“ ohne dass die Tumorerkrankung im eigentlichen Sinne geheilt wäre.

 

Eine zentrale Rolle in der Therapieplanung spielen die Tumorkonferenzen (Videokonferenz des Holsteinischen Brustzentrums, interdisziplinäre Tumorkonferenz), in denen alle Patienten mit Tumorerkrankungen vorgestellt und jeweils individuelle therapeutische Vorgehen besprochen werden.

Die bereits bestehenden Organzentren (Darmkrebszentrum des FEK, Holsteinische Brustzentrum) sind Beispiele dafür, wie gut  interdisziplinäre Therapieansätze für eine zentrale Versorgung am FEK umgesetzt werden.

Die angestrebte Patientenversorgung bedeutet nicht nur die bestmögliche medizinische Behandlung sondern eine umfassende Betreuung bei allen krankheitsrelevanten Aspekten. Dies beinhaltet die hochqualifizierte pflegerische, psychoonkologische und soziale Betreuung. Von zentraler Wichtigkeit zur Erhaltung der Lebensqualität sind auch Bewegung, Sport und eine krankheitsangepasste Ernährung.

Hier bieten wir physiotherapeutische Programme, Ernährungsberatung und  entsprechende Verordnungen an. Um alle diese Aspekte einer Krebserkrankung optimal berücksichtigen zu können, sind im Krebszentrum nicht nur die medizinischen Fachbereiche organisiert sondern ebenso die einzelnen am Behandlungsprozess beteiligten Berufsgruppen.

Die Verantwortlichkeit des Krebszentrums schließt die Nachsorge, die Wiedereingliederung in das Berufsleben aber auch die Schmerztherapie, die Palliation und die Sterbebegleitung mit ein. Durch die gemeinsamen Behandlungspfade, lückenlos abgestimmte Therapiekonzepte, standardisierte Arztbriefe, vollständige elektronische Dokumentation des Behandlungsverlaufes und der Möglichkeit der Teilnahme an Therapiestudien garantiert das Krebszentrum die Qualitätssicherung der Patientenbehandlung.

Somit bietet das Krebszentrum für alle Tumorpatienten eine vollumfassende Behandlung auf höchstem Niveau.

Die Betreuung im Krebszentrum Neumünster umfasst die folgenden Krankheitsaspekte:

-          1. Vorsorge und Prävention

-          2. Diagnostik

-          3. Tumorkonferenz

-          4. Supportive Dienste und Krebsregister

-          5. Therapie

-          5.1 Therapieziele

-          5.2 Therapieformen

-          5.3 Systemische Therapie am FEK

-          5.4 Studien

-          6. Nachsorge, Palliation

 

1. Vorsorge und Prävention:

Mitglieder des Krebszentrums halten mehrmals jährlich Vorträge, die frei zugänglich für alle Interessierten sind. Häufig werden die Vorträge als VHS-Veranstaltungen gehalten. Dabei wird über Krebsvorsorge, Ernährung, Sport, dem Zusammenhang zwischen Lebensgewohnheiten und Krebsentstehung sowie der Krebsvermeidung durch Impfungen berichtet.

Weiterhin gibt es Veranstaltungen durch das Darm- und Brustkrebszentrum. Auch für die beteiligten Ärzte im Krebszentrum und niedergelassene Kollegen werden Fortbildungsveranstaltungen angeboten. Diese dienen der Abstimmung in der Zusammenarbeit zwischen den niedergelassenen Ärzten und dem Krebszentrum.

Die eigentlichen Vorsorgeuntersuchungen werden mehrheitlich durch die niedergelassenen Ärzte angeboten. Für das Mammakarzinom gibt es außerdem ein Screening-Programm.

2. Diagnostik:

2.1 Zuweisung und Zuständigkeit:

Beim Tumorverdacht erfolgt die anfängliche Abklärung durch die Fachabteilung, in deren Zuständigkeit das betroffene Organ fällt. D. h. der Verdacht auf einen Lungentumor wird in der Abteilung für Pulmologie, der Verdacht auf einen Brustkrebs oder Unterleibstumor wird in der Abteilung für Frauenheilkunde abgeklärt. Entsprechend werden Verdachtsfälle auf gastrointestinale Tumore in der Abteilung für Gastroenterologie, Verdachtsfälle auf hämatologische Erkrankungen oder Tumor mit unklarem Ursprung oder mit primär weit fortgeschrittener Metastasierung in der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Nephrologie weiter untersucht.

Dies ist insofern sinnvoll, da die zuständigen Fachabteilungen die fast immer notwendig werdenden Spezialuntersuchungen durchführen. Dies sind z. B. Lungenspiegelungen, Magen- und Darmspiegelungen, Mamma-Stanzen oder Knochenmarkuntersuchungen.

 Die Zuweisung durch die niedergelassenen Ärzte kann über die Sekretariate der einzelnen Kliniken oder durch die im Flyer des Krebszentrums genannten Ansprechpartner erfolgen. Die Terminvergabe wird dann über unser Belegungsmanagement geplant. So können bereits vor Aufnahme des Patienten Termine geplant werden. Auf diese Weise können Wartezeiten und überflüssige Liegezeiten vermieden werden.

2.2 Ziel der Tumordiagnostik:

Ziel der Diagnostik ist es, die Krebserkrankung eindeutig zu benennen und die Ausbreitung der Erkrankung zu erfassen. Alle Punkte sind für die Planung der Tumorbehandlung unerlässlich.

2.2.1 Feingewebliche Untersuchung (Histologie):

Zur Bestimmung der Art der Krebserkrankung ist eine Gewebeprobe aus dem Tumor notwendig. Je nach Befall wird diese bei einer Spiegelung (Lungenspiegelung, Magen-Darmspiegelung) oder durch eine Punktion von außen (CT-kontrolliert/Ultraschall-kontrolliert, Mammastanze, Knochenmarkpunktion) gewonnen. Manchmal ist auch ein kleiner chirurgischer Eingriff notwendig (Mediastinoskopie, Thorakoskopie, Laparoskopie). Die Gewebeprobe wird dann vom Pathologen aufgearbeitet und eine Tumordiagnose gestellt. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass heutzutage die einfache Diagnose Lungenkrebs, Brustkrebs, Lymphom oder eine andere Organdiagnose bei weitem nicht mehr ausreicht, um eine Krebserkrankung gut zu behandeln.

Wir wissen inzwischen, dass jede Krebserkrankung durch individuelle genetische Veränderungen (Mutationen) gekennzeichnet ist. In der Regel sind diese Mutationen im Laufe des Lebens erworben und werden nicht vererbt. Der Pathologe kann die einzelnen genetischen Veränderungen mit sogenannten molekulargenetischen Untersuchungen erkennen und somit ein Mutationsprofil jedes einzelnen Tumors erstellen.

Entsprechend ist bei jedem Patienten die Tumorerkrankung anders und wir können individualisierte, auf einzelne Patienten bezogene Therapieoptionen anbieten.

Diese Mutationsanalysen spielen insbesondere bei der Behandlung des Lungenkarzinoms, des Brustkrebses und des Darmkrebses eine große Rolle.

Je nach Mutationsstatus können hier zusätzlich zur klassischen Chemotherapie oder manchmal sogar als Alternative mehrere zielgerichtete Medikamente oder Antikörper eingesetzt werden.

Die Mutationsanalysen können bis 10 Werktagen dauern, da das Gewebe speziell aufgearbeitet und analysiert werden muss. Jedoch ist das Abwarten der zeitaufwändigen Diagnostik zur passgenauen Therapie für den Patienten ein Vorteil gegenüber einer schnellen und unspezifischen Therapieoption.

2.2.2 Ausbreitungsdiagnostik:

Mittels Ausbreitungsdiagnostik wird bestimmt, wie weit eine Tumorerkrankung fortgeschritten ist. Berücksichtigt werden dabei Tumorgröße, Lymphknotenbefall und Fernmetastasierung. Diese Faktoren werden dann in der TNM-Klassifikation (Tumorformel) wiedergegeben. Aus der Tumorformel ergibt sich dann das Tumorstadium.

Bei Lymphomerkrankungen hingegen wird bestimmt, wie viel Lymphknotenstationen befallen sind und ob ein Organbefall vorliegt (Ann-Arbor-Klassifikation). Es macht hier keinen Sinn, von einer Metastasierung zu sprechen, da eine Lymphomerkrankung eine Erkrankung von Blutzellen (sog. Lymphozyten) und somit eine Systemerkrankung ist. Die Tumorformel bzw. das Tumorstadium ist entscheidend, um die Therapie festzulegen. Bei Patienten mit einem großen Tumor-oder Lymphknotenbefall erfolgt vor der Operation eine neoadjuvante Therapie oder nach der Operation eine adjuvante Therapie. Dies kann, je nach Art des Tumors, eine alleinige Chemo-, Radiochemo-, oder kombinierte Radiochemotherapie sein. Bei Brustkrebs oder Unterleibstumoren bringt man auch Antiekörper- und Hormontherapien zum Einsatz.

Im metastasierten Stadium wird in der Regel systemisch behandelt, Bestrahlung und Operation werden für lokale Beschwerden durch einzelne Metastasen eingesetzt. Eine besondere Situation stellen metastasierte Tumorerkrankungen mit wenigen Metastasen dar. Hier kann mit der operativen Entfernung sämtlicher Metastasen noch Heilung oder ein Überlebensvorteil erzielt werden.

Die Ausbreitungsdiagnostik erfolgt mit  computertomographischen Untersuchungen. Diese Diagnostik wird krankheitsabhängig durch eine Knochenszintigraphie, Schädel-MRT, endoskopische Untersuchungen oder eine Knochenmarkuntersuchung erweitert. Bei manchen Lungen- oder Speiseröhrentumoren und einigen Lymphomerkrankungen wird zusätzlich ein PET-CT benötigt.

2.2.3 Funktionsdiagnostik

Neben Art und Ausbreitung der Tumorerkrankung müssen auch die Begleiterkrankungen eines Patienten erfasst werden. Dies ist nötig, um zu entscheiden, welche Therapie für einen Erkrankten überhaupt infrage kommt. Eine schwere Lungenerkrankung, wie z. B. eine COPD, die häufig auch bei Lungenkarzinom-Patienten vorliegt, erlaubt eine größere Operation an der Lunge nicht. Herz-, Nieren-, oder Leberschäden können den Einsatz bestimmter Medikamente verbieten.

Die Untersuchungen vor einer Behandlung beinhalten in der Regel die Anamnese und körperliche Untersuchung des Patienten, Laboruntersuchungen, EKG, Herzecho und Lungenfunktion. Im Zweifelsfall werden Ärzte anderer Fachrichtungen zur Beurteilung der Behandlungsfähigkeit eines Patienten mit hinzugezogen.

3. Tumorkonferenz

Nach der Erstdiagnose, wenn Tumorausbreitungs- und Funktionsdiagnostik vorliegen, wird der Patient in der interdisziplinären Tumorkonferenz vorgestellt. Die Tumorkonferenz spielt eine Schlüsselrolle in der interdisziplinären Therapieplanung. Denn dort wird das Therapiekonzept für jeden einzelnen Patienten festgelegt. An der Konferenz nehmen alle an der Behandlung des Patienten beteiligten Ärzte teil. Zudem sind immer ein Facharzt für Pathologie, Radiologie und Strahlentherapie anwesend. So werden noch einmal alle wichtigen Befunde für die Behandlung des Patienten überprüft und bewertet. Die Vorstellung des Patienten erfolgt durch den aktuell behandelnden Arzt des Patienten. Dieser kennt auch den gegenwärtigen Gesundheitszustand des Patienten. Unter Würdigung aller Befunde, einschließlich des Gesundheitszustandes  des Patienten, wird dann unter Berücksichtigung der neuesten Therapieleitlinien ein Behandlungskonzept für jeden einzelnen Patienten erstellt. Die Konzepte werden schriftlich dokumentiert und im Arztbrief dem Hausarzt mitgeteilt.

4. Patienteninformation über supportive Dienste und Krebsregister

Nachdem die Tumordiagnose histologisch gesichert worden ist, wird der Patient durch die behandelnden Ärzte über seine Tumorerkrankung informiert. Sobald der Patient für weitere Informationen aufnahmefähig ist, wird er über die Meldung an das Krebsregister Schleswig-Holstein informiert und seine Einwilligung zur Teilnahme am Forschungsvorhaben wird abgefragt. Die Meldung an das Krebsregister wird in der elektronischen Patientenakte markiert. Der Patient erhält Informationen über die supportiven Dienste des Krebszentrums, bzw. des Darmkrebs- oder Brustkrebszentrums. Dies sind im Einzelnen psychoonkologische Beratung, Ernährungsberatung, Angebote des Sozialdienstes und Angebote über Sport. Bei Bedarf werden die entsprechenden Dienste elektronisch angefordert.

Wir wissen heute, wie wichtig sportliche Betätigung für die Vermeidung von Krebserkrankungen, aber auch für die Bewältigung einer Krebserkrankung und der belastenden Therapie ist. Daher bietet das FEK bereits unter Therapie unentgeltlich Sportkurse für Krebspatienten an.

Auch Selbsthilfegruppen unterstützen beim Umgang mit einer Krebserkrankung, bieten Erfahrungsaustausch und geben Hilfestellungen. Das FEK arbeitet mit mehreren Selbsthilfegruppen zusammen und vermittelt entsprechende Kontakte. Eine weitere  Unterstützung erfolgt über die Onkolotsen. Die Onkolotsen helfen nach entsprechender Ausbildung den Patienten sich nach der Diagnose Krebs mit organisatorischen Problemen zurecht zu finden. Sie wollen Orientierung geben und manchmal auch einfach nur da sein. Das Krebszentrum Neumünster möchte gemeinsam mit den Onkolotsen Konzepte erarbeiten, wie diese in die Patientenbetreuung eingebunden werden können.

In der Klinik für interdisziplinäre Gastroenterologie, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Nephrologie sind das Care-Management und die Assistentinnen des Darm-, Brust- und Krebszentrums eng in die supportive Betreuung des Patienten mit eingebunden. Sie dienen als Ansprechpartner für organisatorische Fragen und unterstützende Hilfeleistungen.

5. Die Therapie

Die Onkologische Therapie stützt sich auf fünf Säulen: Chirurgie, Strahlentherapie, Chemotherapie, zielgerichtete Therapie, Immuntherapie. Die beiden letztgenannten Therapien sind relativ neue Therapieverfahren, die insbesondere bei weit fortgeschrittenen Tumorerkrankungen erfolgsversprechend sind.

Die zielgerichteten Therapien können in zwei große Substanzklassen eingeteilt werden: Die Antikörper- und die sogenannten Signaltransduktionshemmer.

a) Antikörper: Hierbei macht man sich zunutze, dass Krebszellen an ihrer Zelloberfläche verstärkt Eiweißmoleküle besitzen, die von den therapeutischen Antikörpern erkannt werden. Nach intravenöser Gabe binden die Antikörper an die Zielstrukturen auf der Krebszelle und können diese so zerstören. Dieses Verfahren kann insbesondere bei Lymphomen, bestimmten Formen des Brustkrebs, Darmkrebs und Magenkrebs eingesetzt werden.

Damit sich Krebszellen vermehren und metastasieren können, müssen sie mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Um diesen Bedarf zu decken, wachsen neue Blutgefäße in den Tumor ein. Diesen Prozess bezeichnet man als Angiogenese. Die Neuentstehung der Blutgefäße wird über Wachstumsfaktoren vermittelt, die die Gefäße zum Wachsen bringen. Hier setzt eine zweite Klasse von Antikörpern ein, die sogenannten Angiogeneseinhibitoren. Therapeutisch eingesetzte Antikörper verhindern die Bindung der Wachstumsfaktoren an die Blutzellen und verhindern so ihr weiteres Wachstum und damit auch das Tumorwachstum. Auch dieses Verfahren wird bei Brustkrebs, Darmkrebs und Lungenkrebs eingesetzt.

b) Zielgerichtete Therapien: Jede normale Körperzelle benötigt zum Wachstum und zur Differenzierung Wachstumssignale aus dem Blut; dies sind häufig Wachstumsfaktoren und Hormone, die über Rezeptoren an der Zelloberfläche andocken. Anschließend werden in der Zelle Signalwege aktiviert, die dann im Zellkern zur Neusynthese von Eiweißmolekülen führen Diese Signalwege sind bei Tumorzellen außer Kontrolle geraten. So sind Wachstumsrezeptoren hoch reguliert oder einzelne Moleküle in den Signalwegen sind mutiert und damit dauerhaft aktiviert. Dies führt zu ungehemmtem Wachstum und damit zur Tumorentstehung und Metastasierung.

Durch molekulargenetische Untersuchungen können wir heutzutage erkennen, welche Moleküle bei jedem einzelnen Tumor außer Kontrolle geraten sind. Gegen einen Großteil der Moleküle gibt es inzwischen therapeutische Substanzen, die die Aktivität der unkontrolliert agierenden Moleküle blockieren können.

Dies sind die sogenannten zielgerichteten Therapien. Häufig können sie als Tabletten eingesetzt werden. Ihr Gebrauch setzt aber die beschriebenen molekulargenetischen Untersuchungen der Tumorzellen voraus, weil der Arzt natürlich wissen muss, welche Moleküle im Tumor außer Kontrolle geraten sind und daher blockiert werden müssen.

Zielgerichtete Therapien werden insbesondere bei bestimmten Leukämien, Lymphomen, Brustkrebs, Darmkrebs und Lungenkrebs eingesetzt.

c) Immuntherapie: Die Immuntherapie ist eine Aktivierung des körpereigenen Immunsystems. Dieses verfügt über sogenannte T-Zellen, die Tumorzellen erkennen und im günstigsten Fall zerstören können. Tumorzellen können sich der Erkennung durch T-Zellen entziehen, indem sie diese an sich binden. Diese Bindung erfolgt über Eiweißmoleküle auf der Tumorzelle und der T-Zelle. Die T-Zelle kann dann die Tumorzelle nicht mehr als fremd erkennen und zerstören.

Bei den Immuntherapeutika handelt es sich um Antikörper, die die bindenden Eiweißmoleküle entweder auf der Tumorzelle oder der T-Zelle erkennen und sich ihrerseits an diese binden. Damit ist die Bindung zwischen Tumorzelle und T-Zelle aufgehoben. Die T-Zelle bleibt frei, kann die Tumorzelle erkennen und diese so zerstören.

Die Immuntherapeutika sind eine sehr junge Substanzklasse, die bei immer mehr Tumorerkrankungen eingesetzt werden. Insbesondere bei weit fortgeschritten metastasierten Tumorerkrankungen kann durch die Immuntherapie ein Langzeitüberleben, evtl. sogar eine Heilung von ansonsten unheilbar erkrankten Patienten erreicht werden.

In der modernen Onkologie werden die beschriebenen Therapieverfahren kombiniert eingesetzt. Die Art und Weise der Kombination richtet sich nach der individuellen genetischen Charakterisierung eines Tumors und seiner Ausbreitung. Dabei verändert sich unser Wissen um bestmögliche Therapiekombinationen rasant. Ebenso rasant ist gegenwärtig die Entwicklung neuer Medikamente.

Diesen schnellen Fluss neuer Therapiemöglichkeiten tragen wir mit unserem Krebszentrum Rechnung.

5.1 Therapieziele:

In der Therapie von Tumorpatienten gibt es zwei übergeordnete Therapieziele: Kuration und Palliation.

a) Kuration: Bei einem kurativen Therapieziel muss die Behandlung so gewählt werden, dass möglichst viele Erkrankte geheilt werden. Gleichzeitig müssten Langzeitnebenwirkungen minimiert werden. Wenn nahezu alle Patienten, die an einer Tumorentität erkrankt sind, geheilt werden, spricht dies für eine Übertherapie. Dies ist z. B. beim Morbus Hodgkin, einer speziellen Form des Lymphoms der Fall. Hier wird dann in klinischen Studien die Therapie gemildert, um bei gleichen Heilungsraten die Langzeitschäden wie Lungenschäden, Unfruchtbarkeit und Zweitneoplasien zu verringern.

b. Palliation: Bei der Palliation ist die Tumorerkrankung nicht mehr heilbar. Daher ist das Therapieziel, eine Tumorkontrolle zu erreichen, um bei hoher Lebensqualität eine möglichst lange Lebenszeit zu ermöglichen. Wichtig ist hier, dass die akuten Therapienebenwirkungen gering sind.

Durch geschickten Einsatz von verschiedenen Therapiemodalitäten und der sequentiellen Therapie mit verschiedenen Medikamenten, ist es möglich, auch bei weit fortgeschrittenen Tumorerkrankungen lange Lebenszeiten zu erreichen. Dies gilt für bestimmte Leukämie- und Lymphomerkrankungen aber auch bei Brustkrebs, Magen- und Darmkrebs und neuerdings auch beim Lungenkarzinom.

Durch die modernen Therapiemodalitäten und Medikamente sind die Therapieziele Kuration und Palliation nicht mehr so scharf voneinander abgegrenzt wie früher. Wir sehen auch in metastasierten Krankheitssituationen Langzeitüberleber und es kommen Heilungen bei Patienten vor, die früher als unheilbar galten5.2 Therapieformen

5.2.1 Kurative Therapieansätze

Kleine Tumore ohne Befall von Lymphknoten oder Fernmetastasen können durch eine Operation geheilt werden. Ist der Primärtumor größer, oder es sind Lymphknoten befallen, erfolgt vor der Operation eine neoadjuvante Therapie. Dies kann eine alleinige Chemotherapie sein wie beim Magenkarzinom oder bestimmten Formen des Mamma-Karzinoms. Je nach Molekülen an der Oberfläche des Tumors werden beim Mammakarzinom auch Antikörper in der neoadjuvanten Therapie eingesetzt.

Beim Speiseröhrenkrebs oder dem Rektumkarzinom besteht die neoadjuvante Therapie aus einer kombinierten Radiochemotherapie. Andere Tumore werden nach der primären Operation adjuvant nachbehandelt. Das ist der Fall beim Darmkrebs mit Lymphknotenbefall oder bei bestimmten Formen des Lungen- und Brustkrebs. Beim Brustkrebs werden Antikörper auch in der Adjuvanz eingesetzt. Diese werden bis zu einem Jahr gegeben.

Sehr große, lokal fortgeschrittene Lungen- oder Speiseröhrenkarzinome können auch durch eine definitive kombinierte Radiochemotherapie geheilt werden. Beim Lungenkarzinom sind hierbei die Heilungsaussichten durch Hinzunahme der Immuntherapie noch verbessert worden. Auch metastasierte Tumorerkrankungen können in Einzelfällen durch komplette Entfernung der Metastasen, wie z. B. beim Kolon-Karzinom, geheilt werden. Beim metastasierten Lungenkarzinom werden Langzeitüberleben durch eine Kombination von Chemo- und Immuntherapie beobachtet.

Leukämien können durch alleinige Chemotherapie geheilt werden, Lymphome durch die Kombination von Antikörpern und Chemotherapien, in bestimmten Fällen durch eine alleinige Bestrahlung über die Kombination von Immunchemotherapie und Bestrahlung.

5.2.2 Palliative Therapieansätze

Auch in der Palliation werden alle Therapiemodalitäten eingesetzt. Die Operation und Strahlentherapie haben hier als lokale Therapien ihren Stellenwert, um Komplikationen, die durch einzelne Metastasen drohen, zu vermeiden. Dies gilt z. B. für die operative Entfernung von Metastasen in der Wirbelsäule, um einen Querschnitt zu vermeiden. Auch einzelne Hirnmetastasen können zur Vermeidung von neurologischen Symptomen reseziert werden.

Die eigentliche Krankheitskontrolle erfolgt durch systemische Therapien. Bestehen viele Metastasen mit Symptomatik, wird mit einer Antikörper-/Chemotherapie, evtl. auch kombiniert mit einer Immuntherapie, behandelt. Wenn die Tumorerkrankung auf die Therapie angesprochen hat, kann die Behandlung abgeschwächt werden und es wird mit einer milden Erhaltungstherapie weiter behandelt. Falls die Erkrankung dann wieder fortschreitet, kann die ursprüngliche Therapie wieder aufgenommen werden. Dieses Behandlungsprinzip wird z. B. bei Dickdarmkrebs angewandt. Reicht die ursprüngliche Therapie nicht mehr aus, um eine Tumorkontrolle zu erzielen, wird auf ein anderes Therapieschema umgewechselt.

Besonders vielseitig sind die Konzepte beim Mammakarzinom. Außer verschiedenen Chemotherapieprotokollen stehen zielgerichtete Therapien und Hormontherapien zur Verfügung. Die Therapien werden nacheinander je nach Tumoraktivität eingesetzt. Wenn nur Knochenmetastasen vorliegen, wird hormonell oder zusätzlich mit zielgerichteten Therapien behandelt. Die Art der Therapie richtet sich nach Hormonrezeptorstatus und genetischer Charakteristik des Tumors. Metastasen in Leber oder Lunge werden mit einer Antikörper- oder Chemotherapie behandelt. Wenn der Tumor darauf anspricht, wird mit den Antikörpern alleine weiterbehandelt.

Beim Lungenkarzinom gelten ähnliche Therapieprinzipien. Das Lungenkarzinom zeichnet sich durch eine besondere genetische Vielfalt aus. Gegen viele der Mutationen gibt es bereits zielgerichtete Therapien in Tablettenform. Daher sind die Mutationsanalysen zur Therapieeinleitung immer zu berücksichtigen.

Zusätzlich steht mit der Immuntherapie eine Therapieform zur Verfügung, die gerade beim Lungenkarzinom besonders gute Ergebnisse zeigt. Bei einigen Leukämien und Lymphomerkrankungen wird heutzutage ausschließlich mit zielgerichteten Therapien in Tablettenform behandelt. Unter regelmäßiger Tabletteneinnahme sind diese Patienten tumorfrei und von ihrer Erkrankung nicht beeinträchtigt. Diese Behandlungsprinzipien zeigen, dass die Tumortherapie in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte mit sich gebracht hat und in ständiger Weiterentwicklung begriffen ist.

5.3 Systemische Therapie im FEK:

Die systemische Tumortherapie im FEK erfolgt in der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Nephrologie. Allein die Klinik für Urologie diagnostiziert und behandelt stationäre Patienten mit urologischen Tumoren selbst systemisch.

Nach Beschluss über die Art der Behandlung in der interdisziplinären Tumorkonferenz erhält der Patient einen Termin in der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Nephrologie. Dies kann eine stationäre Aufnahme sein, in der Mehrzahl der Fälle wird der Patient jedoch ambulant in der Hämato-Onkologischen Ambulanz vorgestellt.

Vor Beginn der Behandlung wird der Patient noch einmal von einem Facharzt für Hämatologie und Onkologie über seine Erkrankung, Behandlungsmöglichkeiten und Nebenwirkungen der Therapie aufgeklärt. Der Arzt erläutert dem Patienten den Ablauf der Therapie und erklärt die Verhaltensweise unter Therapie. Der Patient willigt schriftlich in die Therapie ein. Er erhält eine Kopie des Aufklärungsbogens sowie ein Merkblatt über Verhaltensmaßnahmen unter Therapie. Der Arzt überprüft noch einmal die Histologie der Tumorerkrankung, Ausbreitungsdiagnostik und den Tumorkonferenzbeschluss. Er untersucht den Patienten auf Begleiterkrankungen und schließt Kontraindikationen in die geplante Therapie aus. Auch die Meldung an das Krebsregister wird überprüft und ggf. nachgeholt. Falls möglich, wird dem Patienten die Teilnahme an einer Therapiestudie angeboten.

Das Gespräch wird in der elektronischen Patientenakte dokumentiert. Die Chemotherapie wird über das elektronische Bestellsystem bestellt und vom Arzt freigegeben. Der Arzt überwacht die Therapie und überprüft die Therapievoraussetzung vor jedem Zyklus. Bei jeder neuen stationären Behandlung oder ein bis zwei Mal pro Quartal bei ambulanter Therapie wird ein Patient vom Arzt gesehen. Der Therapieerfolg wird alle zwei bis drei Monate überprüft. Bei jedem stationären Aufenthalt und mindestens einmal pro Quartal bei ambulanten Patienten wird ein Arztbrief erstellt. Idealerweise erfolgt ein Brief bei jeder Verlaufskontrolle oder Therapieänderung. Eine Therapieänderung wird in der interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen, jedes Arztgespräch elektronisch im Verlauf dokumentiert. Wenn ein Patient ohne Termin einen Arzt zu sprechen wünscht, wird diesem Wunsch noch am gleichen Tag nachgekommen.

Der Patient soll die größtmögliche Behandlungssicherheit erhalten, Fragen sollten möglichst alle beantwortet sein.

5.4 Studien:

In Studien werden Patienten neue Therapieelemente oder auch neue Medikamente angeboten. Gleichzeitigen dienen Studien der Qualitätssicherung, da Patienten in klinischen Studien sehr genau behandelt und beobachtet werden. Die Behandlung unterliegt einer hohen Qualitätskontrolle und Behandlungserfolge und –wege werden von externen Gutachtern zusätzlich überprüft. Zusätzlich tauschen sich Studienärzte auf Prüfarztreffen über die neuesten therapeutischen Möglichkeiten aus.

Daher verfügt die Klinik für Hämatologie, Onkologie und Nephrologie über ein eigenes Studienzentrum. Wir versuchen, an vielen Studien teilzunehmen. Damit haben wir die Möglichkeit, Ihnen, wenn es gewünscht ist, eine Studie anzubieten. Falls Ihre Erkrankung auch in einer Studie behandelt werden kann, kommen wir auf Sie zu und besprechen mit Ihnen die Möglichkeit einer Studienteilnahme.

6. Nachsorge und Palliation:

Nach Beendigung der Therapie erfolgt ein Abschlussgespräch, eine strukturierte Nachsorge wird besprochen und der Hausarzt per Arztbrief informiert. In aller Regel erfolgt die Nachsorge durch den Hausarzt. Wir sind aber gerne bereit, Sie bei unklaren Befunden oder dem Verdacht auf einen Krankheitsrückfall mit zu betreuen.

Patienten, die eine palliative Therapie erhalten, sich aber in einer Therapiepause befinden, werden oft von uns weiter betreut. Führen wir alle 3-6 Monate Verlaufskontrollen zum Teil mit Labor- und computertomographischen Untersuchungen durch. Wir besprechen dann die Befunde mit Ihnen und planen das weitere Vorgehen.

Wir möchten, dass Sie sich in allen Krankheitsphasen sicher aufgehoben fühlen.

Über unseren Sozialdienst organisieren wir Rehabilitationsmaßnahmen, helfen bei Versorgungproblemen und Fragen einer Schwerbehinderung.

Sollten tumorspezifische Therapien nicht mehr möglich sein, ermöglicht das Krebszentrum eine palliative Versorgung. Dies beinhaltet die Behandlung von Schmerzen, aber auch die Betreuung zuhause mit unterstützenden medizinischen Maßnahmen wie z.B. Ernährung über die Vene.

Schließlich steht im FEK eine Palliativstation mit ausgebildeten Palliativmedizinern zur Verfügung. Häufig befinden sich Patienten nach einem Aufenthalt auf der Palliativstation wieder in einem deutlich gebesserten Allgemeinzustand und können wieder eine Therapie gegen die Tumorerkrankung aufnehmen.

7. Unser Anspruch

Unser Anspruch ist es, dass Sie im Friedrich-Ebert-Krankenhaus ganzheitlich betreut werden. Dies bedeutet, dass Sie neben der hier beschriebenen, auf Sie individuell zugeschnittenen, gut und gemeinsam beratenen und mit Ihnen besprochenen Diagnostik und Therapie auch viele weitere Angebote erhalten, die Sie auf Ihrem Weg unterstützen, begleiten und stärken. Dies bedeutet auch, dass sich alle beteiligten Kliniken und Berufsgruppen aufeinander abgestimmt mit diesem gemeinsamen Ziel um Sie kümmern werden, damit der am Anfang mit der Diagnose „Krebs“ als unbezwingbar erscheinende Weg gemeinsam vertrauensvoll bewältigt werden kann.