Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster GmbH
Friesenstraße 11
24534 Neumünster

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Deeskalationsmanagement

Kranke Menschen und Menschen mit einer Behinderung haben ein Recht auf geschultes Personal, welches mit Anspannungszuständen und aggressiven Verhaltensweisen professionell umgehen kann. Dies gilt in gleicher Weise auch für begleitende Angehörige. Der Mitarbeiter wiederum hat ein Recht auf einen sicheren Arbeitsplatz. Dazu gehören Schulungen im optimalen Umgang mit Gefahrensituationen, die durch den Patienten oder Angehörige entstehen können.

Deeskalationstrainer

Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, bieten wir innerbetriebliche Fortbildungen durch zertifizierte Deeskalationstrainer an. Deren Ausbildung wurde vorab vom Institut für Professionelles Deeskalationsmanagement Prodema übernommen. Die ausgebildeten Trainer/-innen stehen Mitarbeiter/-innen zur Beratung in prekären Situationen zur Verfügung.

Schulungen

Eine Analyse ergab, dass verbale und auch körperliche Übergriffe auf das Personal in bestimmten Bereichen – z. B. Ambulanz, Geriatrie, Psychiatrie – vermehrt vorkommen. Die Mitarbeiter/-innen dieser Bereiche nehmen bevorzugt an Schulungen zum professionellen Umgang mit Gefahrensituationen teil.

Die Schulungen werden von einem/r ärztlichen und einem/r pflegerischen Trainer/-in durchgeführt. Die Schulungseinheiten sind den Deeskalationsstufen entsprechend aufgebaut (Deeskalationsstufen I–VI) und beinhalten folgende Aspekte:

  • Verhinderung der Entstehung von Gewalt und Aggression
  • Veränderung der Bewertungsprozesse aggressiver Verhaltensweisen
  • Verständnis der Ursachen und Beweggründe aggressiver Verhaltensweisen
  • Kommunikative Deeskalationstechniken im direkten Umgang mit hochgespannten Patienten
  • Patientenschonende Abwehr- und Fluchttechniken
  • Patientenschonende Begleit-, Halte-, Immobilisations- und Fixierungstechniken

Darüber hinaus werden alle pflegerischen Mitarbeiter/-innen zu rechtlichen Aspekten und der sicheren Durchführung von „freiheitsentziehenden Maßnahmen“ geschult. Dies ermöglicht im Bedarfsfall eine (rechts-)sichere Intervention.